Warum die Dunkelphase für Cannabis wichtig ist

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Warum die Dunkelphase für Cannabis wichtig ist

Ganz egal, ob Du Dein Cannabis im Innenraum oder Freien anbaust, musst Du die Wichtigkeit der Dunkelphase verstehen. Denn die Wahrheit ist, dass Dunkelheit in jeder Phase des Lebenszyklus einer Cannabispflanze eine Rolle spielt. In diesem Blog klären wir auf, warum der Nacht-Zyklus für den erfolgreichen Anbau von Cannabis essentiell ist.

MARIHUANA BRAUCHT AUCH DIE FINSTERNIS

Ganz unabhängig davon, welche Cannabissorte Du anbauen möchtest, braucht es eine Tag- und Nachtphase. Photoperiodische Cannabissorten sind Pflanzen des kurzen Tages und der langen Nächte. Autoflowering Cannabis ist möglicherweise nicht in gleichem Maße von einem dunklen Zyklus abhängig, aber dennoch profitieren Autos von Perioden der Dunkelheit. Am Ende des Tages sind die Hell- und Dunkel-Phasen gleich wichtig. Am Ende dieses Textes wirst Du zu demselben Schluss kommen.

WARUM KEIMEN CANNABISSAMEN IN DUNKELHEIT?

Wenn Du mit Samen anbaust, musst Du, bevor die große Grow-Show beginnen kann, erst einmal erfolgreich diese kleinen Nüsschen zum Keimen bringen. Cannabissamen brauchen Dunkelheit, um zu keimen. Idealerweise sollten Deine Samen in einem dunklen Schrank keimen oder 2–3 Tage lang abgedeckt bleiben. Wir empfehlen die Papiertuchmethode, weil sie einfach ist und funktioniert.

Es ist völlige Dunkelheit, die die Schale sich spalten lässt und die Pfahlwurzel zum Auftauchen bringt. Sobald Du diese erste kleine weiße Pfahlwurzel sehen kannst, ist es Zeit, Deinen gekeimten Samen vorsichtig in das Medium im Licht zu pflanzen. In der Natur fallen Hanfsamen im Herbst aus den Blüten und werden im Boden vergraben. Diejenigen, die im folgenden Frühjahr aus dem Mutterboden hervorbrechen, wurden weder zu tief eingegraben, noch dem Licht ausgesetzt.

WARUM CANNABISWURZELN DIE DUNKELHEIT BRAUCHEN

Hast Du Dich je gefragt, warum Pflanz-Töpfe und -Container nicht durchsichtig sind? Nun, Cannabiswurzeln brauchen Sauerstoff und Dunkelheit. Wenn Wurzeln dem Licht ausgesetzt sind, holt man sich nur Ärger ins Haus. Alle Arten von fiesen Pilzen und Bakterien werden die Wurzelzone kolonisieren und noch bevor Du es mitkriegst, verrotten die Wurzeln. Doch das kann leicht durch die Verwendung von lichtdichten Töpfen und Behältern vermieden werden. Gesunde Wurzeln im Dunkeln sind weiß. Kranke Wurzeln werden grün oder braun, da das Licht die feindliche Übernahme der Wurzelzone erleichtert.

WAS TREIBEN CANNABISPFLANZEN IN DER NACHT?

Cannabispflanzen haben zwei Schlüsselrezeptoren für das Lichtspektrum: Phytochrom-Rot und Phytochrom-Tiefrot. Wenn die Sonne scheint oder die Grow-Lampen eingeschaltet sind, sind die Niveaus ausgeglichen. Während der Dunkelphase ändern sich jedoch tiefrote Rezeptoren in rote. Bei einer ausreichend langen Dunkelphase neigt das Gleichgewicht schließlich zu überwiegendem Phytochrom-Rot. Das sorgt bei photoperiodischem Cannabis für den Auslöser, um mit der Blüte zu beginnen. Sie sind biologisch dazu programmiert.

Aus diesem Grund sind die photoperiodischen Sorten im Freien an langen Frühlingstagen im vegetativen Wachstum und blühen erst im Spätsommer/Herbst, wenn die Nächte länger werden. Das meiste im Freien angebaute photoperiodische Cannabis wird allmählich mit der Blüte beginnen – normalerweise, wenn sich das Sonnenlicht auf 13–14 Stunden pro Tag reduziert hat.

Bei in Innenräumen aktiven Growern wird normalerweise ein 18:6-, 20:4-, oder 24:0-Lichtzyklus gefahren, um zu verhindern, dass sich zu viel Phytochrom-Rot ansammelt und vorzeitig die Blüte einläutet. In der Tat kann photoperiodisches Cannabis unbegrenzt im vegetativen Stadium bleiben, wenn lange Tage aufrechterhalten werden können.

Auf der anderen Seite lassen viele Anbauer ihre Pflanzen für ein oder zwei Tage in völliger Dunkelheit, bevor sie zu 12:12 wechseln, um den Übergang zur Blüte zu beschleunigen. Dies wird durch den Phytochrom-Rot-Aufbau während der längeren Dunkelheit erreicht.

Warum die Dunkelphase für Cannabis wichtig ist

BRAUCHEN KLONE EINE DUNKELPHASE?

Stecklinge profitieren nicht wirklich von kontinuierlicher Beleuchtung. Die meisten Anbauer finden, dass kalt-weiße Kompaktleuchtstofflampen niedriger Intensität, die auf einem 18:6-Lichtzyklus laufen, optimal sind. Niemand versteht die Wissenschaft dahinter wirklich vollständig, aber anekdotische Beweise deuten darauf hin, dass mehr Stecklinge mit vorhandener Dunkelphase Wurzeln schlagen als ohne. Ein 24:0-Beleuchtungsplan ist nicht unbedingt eine schlechte Idee, aber es macht es schwieriger, die hohe Luftfeuchtigkeit zu bewahren, die Stecklinge bevorzugen.

WIE SIEHT ES BEI AUTOS MIT DER DUNKELPHASE AUS?

Das Thema ist Gegenstand laufender Diskussionen. Selbst in Sibirien wächst keine wilde Ruderalis 24 Stunden am Tag in voller Sonne. Dichte Wolkenbedeckung zählt als Dunkelheit und obwohl sie kurz und unregelmäßig sein mag, ist es immer noch eine Dunkelphase. Unsere eigenen Untersuchungen und Experimente legen nahe, dass 20:4 der beste Hell-Dunkel-Zyklus für selbstblühendes Cannabis ist.

WARUM BLÜTEN AN EINEM DUNKLEN ORT GETROCKNET UND AUFBEWAHRT WERDEN MÜSSEN

Wenn die Zeit der Ernte gekommen ist, endet die Bedeutung der Dunkelphase für Deine Blüten nicht. Vielmehr wird sie für die Konservierung Deines Vorrats sogar noch wichtiger. Sonnenlicht oder auch wirklich jede Art von Lichteinstrahlung, sorgt bei Deinem Gras für einen Abbau der Cannabinoide.

Hänge Deine dicken Colas in Zeitung verpackt auf oder trenne die Blüten von den Stängeln und trockne sie in einer Box. Gereifte Knospen in Gläsern müssen auch an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

DIE FOLGEN VON UNTERBRECHUNGEN DER DUNKELPHASE

Unterbrechungen der Dunkelphase kannst Du Dir eigentlich nicht leisten. Licht, das während der Phase der Finsternis in Deine Grow-Show eindringt, wird Deine Pflanzen ohne Zweifel stressen. Wenn Du Dein Cannabis nachts oder wenn die Lichter ausgehen, beobachten musst, ist grünes Licht die einzige Option. Selbst Autoflowers bringen nicht mehr ganz ihre optimale Leistung, wenn ihre Dunkelphase gestört wird. Sie können sicher besser damit umgehen, sind aber nicht unverwundbar.

Äußere Lichtquellen, die während der Dunkelphase auf Cannabispflanzen treffen, könnten diese vor der Blüte bewahren und im schlimmsten Fall dazu bringen, dass sie zu Zwittern werden. Mondlicht ist keine Bedrohung, aber das ist wirklich die einzige Ausnahme. Selbst wenn Du Dein Mobiltelefon als Taschenlampe benutzt, könnte das ausreichen, um den Nacht-Zyklus zu stören und Schaden anzurichten. Also sorge dafür, dass die Dunkelphase wirklich dunkel bleibt.