Wie Du CBD richtig dosierst

Viele Leute sind verrückt nach CBD – und das aus gutem Grund. Dieses kleine Cannabinoid verspricht riesige gesundheitliche Nutzen. Aber wie jedes andere Ergänzungsmittel oder Medikament auch, ist eine ordnungsgemäße Dosierung äußerst wichtig, wenn man CBD zu sich nehmen möchte. Unglücklicherweise gehen nur wenige Hersteller in ihren Produktinformationen über die grundlegenden Nutzen von CBD hinaus und noch weniger erklären den Konsumenten, wie man CBD richtig dosiert. In diesem Artikel nehmen wir die sachgemäße Dosierung von CBD etwas genauer unter die Lupe.

WIE WIRKT CBD?

Bevor in das Thema Dosierung eintauchen, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis davon zu bekommen, wie CBD wirkt.

CBD ist, wie Du wahrscheinlich weißt, ein Bestandteil der Cannabis- und Hanfpflanze. Neben THC ist es das zweithäufigste Cannabinoid in der Cannabispflanze. Anders als THC produziert CBD kein berauschendes High. Stattdessen ruft es beruhigende Effekte hervor und die Wissenschaft weist darauf hin, dass CBD über eine breite Palette gesundheitlicher Nutzen verfügen kann.

Gelangt CBD in den Körper, aktiviert es das Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist eine Art Steuerungssystem, das dabei hilft, verschiedenste Prozesse innerhalb des Körpers zu regulieren. Anders als bei THC, das direkt an Cannabinoidrezeptoren binden kann, beruht die Fähigkeit von CBD, das ECS zu stimulieren, im Wesentlichen auf der Aktivierung von über 60 verschiedenen molekularen Bahnen.

CBD-Ergänzungsmittel können beispielsweise Neurotransmitter wie GABA und Serotonin, spezifische Rezeptoren wie Capsaicin- und Vanilloidrezeptoren, Endocannabinoid-Spiegel (wie Anandamid) und noch mehr beeinflussen.

VERSCHIEDENE DARREICHUNGSFORMEN VON CBD

Um zu verstehen, wie man CBD richtig dosiert, ist es auch wichtig, die verschiedenen Arten und Wege zu verstehen, wie CBD in den Körper gelangen kann.

• CBD-Öle können sublingual eingenommen werden. Dabei wird das CBD über die Mundschleimhaut unterhalb der Zunge absorbiert. Verwendet man CBD-Öl sublingual, treten die Effekte nach 15 Minuten oder schneller auf.

• CBD-Kapseln müssen geschluckt und vom Verdauungstrakt verarbeitet werden. Dieser Vorgang dauert normalerweise ca. 20 Minuten, bis die Effekte von CBD spürbar werden.

• CBD-Esswaren müssen ebenfalls vom Verdauungssystem verarbeitet werden. Da Esswaren schwerer verdaut werden als Kapseln, kann es bis zu 30 Minuten oder länger bis zum Eintritt der Effekte dauern. Ferner wird CBD normalerweise langsamer und über eine längere Zeitspanne hinweg freigesetzt.

• Topische CBD-Cremes (wie Cremes und Salben) gelangen nicht in den Blutkreislauf; stattdessen werden sie über die Rezeptoren in der Haut aufgenommen. Es dauert ungefähr 10 Minuten bis zum Eintreten der Effekte. Cremes eignen sich hervorragend zur Behandlung lokaler Schmerzen, von Entzündungen und deren Symptome.

WARUM IST DIE DOSIERUNG BEI DER EINNAHME VON CBD WICHTIG?

CBD ist eine sehr sichere Verbindung. Studien belegen selbst bei hoher Dosierung seine Ungiftigkeit; ferner wird es von den meisten Personen sehr gut vertragen. Deshalb wunderst Du Dich wahrscheinlich, warum wir so eine große Sache um die richtige Dosierung machen. Nun, wir erklären Dir warum:

CBD kann Nebenwirkungen haben. Und obwohl diese in aller Regel mild ausfallen, möchtest Du sie natürlich vermeiden. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall, mit einer kleinen täglichen Dosis CBD zu beginnen und diese mit der Zeit kontinuierlich zu steigern. Wenn Du die Dosis zu schnell erhöhst, könnten Nebenwirkungen in Form von Kopfschmerzen, Hyperaktivität, Stimmungsschwankungen/Gereiztheit, Bauchschmerzen oder Durchfall auftreten.

Beginnt man mit einer kleinen Dosis und steigert diese kontinuierlich, gibst Du Deinem Körper mehr Zeit, um sich diesem Ergänzungsmittel anzupassen und das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren. Ferner kannst Du dadurch die Dosis besser finden, mit der Du maximale Symptomlinderung ohne jegliche Nebenwirkungen erhältst.

WIE DU DIE RICHTIGE DOSIS CBD HERAUSFINDEST

Unglücklicherweise steckt unser Wissen über CBD noch zu sehr in den Kinderschuhen, um anhand der Symptome einer Person die perfekte Dosierung bereitstellen zu können. Stattdessen wirst Du wahrscheinlich nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip vorgehen müssen, um die für Dich perfekte Dosis zu ermitteln.

Nichtsdestotrotz haben wir ein paar Tipps für Dich, die Dir beim Herausfinden der richtigen Dosis behilflich sein können:

1. Falls Dir CBD noch neu sein sollte, empfehlen wir Dir, mit mittelstarken Ölen oder Kapseln zu beginnen. Es ist normalerweise einfacher, Produkte in kleineren 5mg-Dosen zu bekommen als stärkere Ergänzungsmittel. Wir empfehlen Dir, am ersten Tag mit einer CBD-Einzeldosis von 5mg zu beginnen, um zu sehen, wie Du auf das Produkt reagierst. Halte Dich dabei an die dem Produkt beiliegenden Dosierungsempfehlungen, damit Du weißt, wie Du 5mg richtig dosierst.

2. Solltest Du bei einer Einzeldosis von 5mg CBD keine Nebenwirkungen festgestellt haben, kannst Du zwei 5mg-Dosen (jeweils eine morgens und abends) zu Dir nehmen. Halte diese Dosierung die ersten paar Wochen aufrecht, damit sich Dein Körper bestmöglich daran gewöhnen und sich an das neue Ergänzungsmittel gewöhnen kann.

3. Falls Du nach den ersten paar Wochen den gewünschten Effekt noch nicht erreicht haben solltest, kannst Du die Dosis um weitere 5mg erhöhen. Erneut solltest Du diese Dosierung ein paar Wochen beibehalten und erst danach bei Bedarf wieder erhöhen. Denke daran, Deinem Körper ein bis zwei Wochen Zeit zu geben, um sich an die neue Dosis gewöhnen zu können, bevor Du diese erneut erhöhst.

Denke daran, dass es keine dokumentierte tödliche Dosis von CBD gibt, selbst wenn es extrem hoch dosiert wird. In Studien konnte gezeigt werden, dass selbst CBD-Dosen in der Höhe von 2.000mg keinen schädlichen Effekt nach sich ziehen.

Ferner solltest Du beachten, dass topische Mittel (wie Cremes und Salben) nicht ganz so präzise dosiert werden müssen, da diese Produkte nicht in den Blutkreislauf gelangen. Jedoch können derartige Mittel bei manchen Menschen eine allergische Reaktion hervorrufen, weshalb man vor der eigentlichen Anwendung topischer Mittel eine kleine Menge auf die Haut auftragen sollte, um zu sehen, ob man eventuell allergisch darauf reagiert.