Kann Cannabis bei Migräne-Kopfschmerzen helfen?

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Categories : Medizinisches Marihuana

Kann Cannabis bei Migräne-Kopfschmerzen helfen?

Migräne ist eine äußerst kräftezehrende Form von Kopfschmerzen, die tagelang anhalten können. Cannabis zeigt dabei ein gewisses Potential als zukünftige Behandlungsform bei dieser Erkrankung. Lass' uns gemeinsam die Beziehung zwischen dieser einzigartigen und vielversprechenden Paarung näher untersuchen.

Migräne ist ein verbreitetes Leiden, das ungefähr eine von fünf Frauen und einen von fünfzehn Männern betrifft. Manche Menschen leiden eher selten an Migräne, während andere mehrmals im Monat darunter zu leiden haben. Migräne tritt in Form von moderaten bis starken Kopfschmerzen auf, die von einem pochenden oder pulsierenden Gefühl an einer Seite des Kopfes begleitet werden. In manchen Fällen wird Migräne auch von Übelkeit und einer Überempfindlichkeit auf Geräusche und Licht begleitet.

Derzeit gibt es kein Heilmittel für diese Erkrankung und es werden Schmerzmittel unterschiedlicher Stärke verschrieben, um die Symptome zu lindern. Es könnte jedoch eine alternative Behandlungsmethode für Migräne-Kopfschmerzen in Sicht sein. Es wurde über Cannabis als potenzielles Mittel bei Migräne berichtet, was von einigen wissenschaftlichen Studien gestützt wird.

Lass' uns gemeinsam die Ursachen und Symptome dieser Erkrankung näher untersuchen und nachfragen, was die Wissenschaft zu dem Thema Cannabis als mögliche Behandlungsmethode sagt. Im Anschluss werden wir Dir einige der besten Sorten vorstellen, falls Du selbst unter Migräne leiden solltest.

WELCHE URSACHE HABEN MIGRÄNE-KOPFSCHMERZEN?

Der genaue Grund für Migräne ist nach wie vor unklar, aber die bisherige Forschung dazu legt nahe, dass die Schmerzen durch abnormale Gehirnaktivitäten hervorgerufen werden, die sich kurzfristig auf Nervensignale, Neurochemikalien und Blutgefäße im Gehirn auswirken. Zu Beginn einer Migräne sinkt der Serotoninspiegel (ein Neurotransmitter, der die Stimmung, den Schlaf und das Gedächtnis reguliert). Dies kann dazu führen, dass ein Nerv im Kopf, der sogenannte Trigeminus, Schmerzsignale aussendet. Diese Änderung der Gehirnaktivität hat ebenfalls keinen klaren Mechanismus, aber man nimmt an, dass die Genetik eine wichtige Rolle spielen könnte.

Migräne verfügt nicht nur über eine genetische Komponente, sondern sie wird auch durch hormonelle, emotionale, nahrungs- und umweltbedingte Faktoren ausgelöst. Frauen sind anfälliger für Migräne als Männer, was teilweise auf die hormonellen Veränderungen während der Menstruation zurückzuführen ist. Fluktuationen des Östrogenspiegels können für gewöhnlich Migräne-Symptome zwei bis drei Tage nach der Menstruation hervorrufen.

Extreme emotionale Zustände können ebenfalls eine Veränderung in der Gehirnaktivität hervorrufen, was wiederum zu Migräne führen kann. Gefühle von intensivem Stress, Angst, Anspannung, Depression und Aufregung können diese Erkrankung ebenfalls induzieren. Körperliche Zustände wie Müdigkeit, Nacken- oder Schulterschmerzen, Jetlag, niedriger Blutzucker und Schlafentzug können das Risiko für Migräne-Kopfschmerzen ebenfalls erhöhen.

Ernährungsfaktoren wie Dehydration und Alkoholkonsum sowie Umwelteinflüsse wie helles Licht und laute Geräusche können ebenfalls Migräne hervorrufen. Manche Menschen können auch nach der Einnahme von Schlaftabletten und der Antibabypille Migräne entwickeln.

Causes of Migraine

DIE SYMPTOME VON MIGRÄNE-KOPFSCHMERZEN

Für gewöhnlich gibt es bei Migräne-Kopfschmerzen sieben Stadien bzw. Stufen, die zum Teil vor, aber auch während der eigentlichen Migräne-Attacke auftreten. Symptome, die vor einer Migräne auftreten, werden als "Prodrom" bezeichnet und können bereits zwei Tage zuvor spürbar werden. Während dieses Stadiums können Symptome wie Verstopfung, Stimmungsschwankungen und ein steifer Nacken auftreten.

Das nächste Stadium betrifft die Migräne selbst. Diese Kopfschmerzen können zwischen 4–72 Stunden lang andauern, wobei die primären Symptome Kopfschmerzen sind, die von einem einseitigem Pochen begleitet werden. Weitere Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit können in diesem Zusammenhang ebenfalls auftreten. Zusätzliche Symptome umfassen Schwitzen, Konzentrationsschwäche und Bauchschmerzen.

Bei manchen Menschen wird Migräne von einem Gefühl begleitet, das Aura genannt wird, was jedoch eher ungewöhnlich ist. Eine Aura bezeichnet Symptome des Nervensystems, die visuelle Störungen wie plötzlich auftretende Lichtblitze beinhalten. Weitere Symptome der Aura umfassen Sehverlust, Kribbeln in den Extremitäten und Sprachschwierigkeiten.

Das Endstadium der Migräne wird als "Postdrom" bezeichnet, das bis zu 24 Stunden nach den Migräne-Kopfschmerzen anhalten kann. Die damit einhergehenden Symptome umfassen Verwirrung, Schwindel und ein Schwächegefühl.

KANN CANNABIS DABEI HELFEN, MIGRÄNE ZU BEHANDELN?

Cannabis wird bereits seit Jahrtausenden als medizinisches Kraut verwendet, was ein Beweis für seine Wirksamkeit als zeitlose Arznei ist. Die moderne Wissenschaft konnte das medizinische Potential dieser Pflanze bei vielen Erkrankungen bestätigen. Es konnte gezeigt werden, dass einige Bestandteile der Cannabispflanze, wie die Cannabinoide THC und CBD, bei Schmerzen, Angstzuständen und Übelkeit wirksam sein können. Und mittlerweile ist auch bekannt, dass alle diese Symptome mit Migräne in Verbindung stehen.


Um die Effektivität von Cannabis bei Migräne näher zu untersuchen, wurden einige wissenschaftliche Studien durchgeführt. Eine Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Pharmacotherapy< /i> untersuchte die Effekte von medizinischem Marihuana auf die Häufigkeit von Migräne-Kopfschmerzen bei Erwachsenen.

Im Rahmen einer Studie wurden 121 Erwachsene untersucht, denen von einem Arzt neben einer konventionellen Therapie die Behandlung mit medizinischem Marihuana empfohlen wurde. Das Hauptergebnis dieser Studie bestand darin, die Anzahl der Migräne-Kopfschmerzen zu überwachen, die jeder Proband neben dem Cannabiskonsum pro Monat hatte. Dabei fand man heraus, dass ein durchschnittliches Auftreten von Migräne von 10,4 auf 4,6 pro Monat sank, was einer signifikanten Reduktion entspricht. Die Autoren dieser Studie zogen daraus den Schluss, dass weitere Forschung nötig sei, um die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen der Verwendung verschiedener Sorten und Dosen näher zu untersuchen, sowie die Art und Weise, wie dieses Kraut Migräne-Kopfschmerzen behandeln kann.

Weitere Untersuchungen eines italienischen Forscherteams beschäftigten sich mit der Wirkung von Cannabinoiden als Akuttherapie bei Migräne- und Clusterkopfschmerzen. Die Forscher mussten dabei zuerst herausfinden, welche Dosis bei dieser Erkrankung effektiv sein würde. Es stellte sich heraus, dass 100mg einer Kombination aus CBD und THC keinerlei Effekt zeigten; 200mg derselben Kombination konnten akute Schmerzen jedoch um 55% reduzieren.

Nach der Wahl der richtigen Dosis verabreichten die Forscher einer Gruppe von 79 Patienten mit chronischer Migräne über einen Zeitraum von 3 Monaten entweder eine tägliche Dosis Amitriptylin (ein Antidepressivum zur Behandlung von Migränesymptomen) oder 200mg einer Kombination aus THC und CBD. Nach dieser Zeit fanden die Wissenschaftler etwas Interessantes heraus: Man entdeckte, dass die Cannabinoid-Rezeptur die Stärke von Migräne um 43,5% reduzierte. Dieser Vorteil stellte sich jedoch nur bei Patienten ein, bei denen Migräne im Kindesalter aufgetreten war. Diejenigen Patienten, die die Erkrankung erst später im Leben entwickelten, zeigten keinerlei Nutzen in Bezug auf eine akute Behandlung. Die Forscher schlossen daraus, dass sie den Einsatz von Cannabinoiden als alternative Migräne-Behandlung nachweisen konnten, obwohl diese anscheinend nur für Personen geeignet ist, die bereits während ihrer Kindheit unter Migräne litten.

Man nimmt an, dass diese Effekte das Ergebnis davon sind, wie Cannabinoide mit dem Endocannabinoid-System (ECS) interagieren. Das ECS besteht aus einer Reihe von Rezeptoren (CB1- und CB2-Rezeptoren), die in vielen Zelltypen im gesamten Körper auftreten. Externe Cannabinoide wie THC können aufgrund einer beinahe identischen Molekülstruktur mit natürlichen Endocannabinoiden wie AEA effizient mit diesen Rezeptoren interagieren.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte, wie Cannabinoide die Aktivität von Signalwegen modulieren können und welche Schlüsselrolle sie bei der Schmerzkontrolle spielen. Klinische Ergebnisse legen nahe, dass die Modulation des Endocannabinoid-Systems unter Verwendung von endogenen und exogenen Cannabinoiden bei der Migräne-Behandlung relevant sein könnte.

Migraine Treatments

DIE BESTEN CANNABISSORTEN ZUR BEHANDLUNG VON MIGRÄNE-KOPFSCHMERZEN

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass Cannabis in der Zukunft eine wirksame Behandlungsform für Migräne sein könnte. Viele Menschen verwenden dieses Kraut bereits, um die mit der Krankheit einhergehenden Symptome zu reduzieren. Nachfolgend findest Du einige der besten Sorten, mit denen Du versuchen könntest, Migräne-Kopfschmerzen zu behandeln.

White Widow XLWHITE WIDOW XL

White Widow ist eine der bekanntesten Sorten auf diesem Planeten. Ihr Name ist in allen Cannabiskreisen bestens bekannt und er steht für jede Menge Potenz. Zambeza hat sich dieser Sorte angenommen und White Widow XL erschaffen, die eine äußerst ertragreiche Version der Sorte ist. Diese Dame sorgt für ein ausbalanciertes High, das Elemente einer erhebenden Sativa mit einer subtilen Körperentspannung kombiniert. Diese Effekte können bei einigen Erkrankungen therapeutisch genutzt werden und möglicherweise bei Migräne-Kopfschmerzen nützlich sein. Das schmerzlindernde High wird von dem Duft und Geschmack nach Gewürzen, etwas Süßem und Saurem begleitet. Ein THC-Gehalt von 18% sorgt für ein schnell eintretendes High, das lange anhält und sich daher für Migräne-Patienten besten eignet.

White Widow XL gedeiht sowohl im Grow Room als auch im Freien. Pflanzen, die im Innenbereich angebaut werden, wachsen zu einer leicht handhabbaren Höhe von 60–90cm heran und sorgen nach einer 60-tägigen Blütephase für einen Ertrag von 600g/m². Wird White Widow XL hingegen im Freiland kultiviert, können die Pflanzen 150–200cm groß werden und werden Dich mit bis zu 600g/Pflanze belohnen.

Lemon KushLEMON KUSH

Lemon Kush ist eine sehr entspannende, indicadominierte Sorte, die aus den Elternsorten Chemdawg, Lemon Thai und Pakistani Kush erschaffen wurde. Das sanfte und entspannende High dieser Sorte trifft genau den Punkt, wenn Du unter Migräne leidest. Innerhalb von Minuten lässt jegliche Verspannung in den Muskeln nach und der Schmerz wird teilweise unterdrückt. Die therapeutischen Eigenschaften von Lemon Kush könnte manchem Nutzer auch bei einhergehender Übelkeit und Angst helfen. Die Terpene in den kompakten und harzigen Blüten verströmen angenehme und Stress abbauende Aromen nach Früchten und Gewürzen.

Lemon Kush ist eine robuste Sorte, die zu Hause einfach angebaut werden kann. Im Grow Room wachsen die Pflanzen zu einer Höhe von 130cm heran und sorgen für einen Ertrag von 450–500g/m². Pflanzen, die im Freien angebaut werden, werden bis zu 230cm groß und können einen Ertrag von 500g/Pflanze hervorbringen. Dieses Mädel wird nach ungefähr 55 Tagen Blütephase bereit für die Ernte sein.

Choco CandyCHOCO CANDY

Choco Candy ist eine einzigartige und aromatische Sorte, die auf eine seltene Eigenschaft gezüchtet wurde: Nach Schokolade riechen und schmecken. Selbst ihre Blüten entwickeln einen verführerischen Braunton, der an die süße Leckerei erinnert. Neben ihrem hervorragenden Geschmack sorgt ihr zerebrales Sativa-High mit 21% THC-Gehalt für eine unmittelbare Linderung von Migräne-Kopfschmerzen. Jeder Zug dieser Sorte ist gespickt mit dem köstlichen und erfrischenden Geschmack nach Schokolade und Früchten.

Choco Candy wächst im Grow Room zu einer Höhe von 125cm heran und kann nach 65 Tagen bis zu 450g/m² Blüten liefern. Wenn man Choco Candy im Freien anbaut, kann sie bis zu 200cm groß werden und einen Ertrag von bis zu 500g/Pflanze erzielen.

NYC DieselNYC DIESEL

NYC Diesel ist eine sativadominierte Dame, die von Diesel-, Hawaiian-, Shiva- und Northern-Lights-Genen abstammt. Ein paar Züge am mit diesen Blüten befüllten Joint sorgen für ein euphorisches und stimmungsaufhellendes High, das einigen stimmungsverändernden Effekten von Migräne entgegenwirken kann. Der Rausch wirkt wie Sonnenstrahlen, die auf Deinen Geist treffen und Dich zum Kichern anregen, während Ängste und Sorgen verblassen. Wenn Du diese Sorte rauchst, kannst Du Dich auf den Geschmack und das Aroma von Bitterlemon und Diesel freuen.

Im Grow Room angebaute Pflanzen können nach einer Blütephase von 65 Tagen einen Ertrag von 475g/m² erzielen. Wird NYC Diesel hingegen im Freiland kultiviert, sind die Pflanzen in der Lage, bei einer Höhe von 190cm für eine Ausbeute von 650g/Pflanze zu sorgen.