10 Gründe, warum man besser Cannabis als Alkohol konsumieren sollte
Published :
Jul 3, 2018
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Die anhaltende Debatte über Sicherheit und Regulierung von Alkohol vs. Cannabis neigt sich dem Ende zu. Die Wissenschaft argumentiert, dass Cannabis eine viel sicherere Substanz ist, während Alkohol mit einer Vielzahl von negativen kurz- und langfristigen Nebenwirkungen assoziiert wird.
Cannabis und Alkohol sind zwei häufig verwendete Freizeitdrogen, die sehr unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. Stereotypisch wird Alkohol auf Partys und Zusammenkünften als "soziales Schmiermittel" konsumiert, um das Selbstvertrauen zu steigern. Cannabis hingegen wird normalerweise mit einer entspannteren Atmosphäre und beruhigenden Wirkungen assoziiert.
Obwohl viele Menschen beide Substanzen konsumieren, gibt es Personen, die sich dafür entscheiden, nur eine zu konsumieren, während sie behaupten, dass die andere nicht gut sei. Cannabis-Puristen werden darauf bestehen, dass Alkohol die Gesundheit schädigt und zu schlechten Entscheidungen führt. Alkohol-Enthusiasten hingegen werden behaupten, dass Cannabis schlecht für das Gehirn ist und den Konsumenten faul und dumm macht.
Die Wahrheit ist, dass Cannabis eine viel sicherere Substanz ist und praktisch überhaupt nicht mit Überdosierung oder Tod in Verbindung gebracht werden kann. Darüber hinaus hat dieses Kraut unzählige medizinische Anwendungsmöglichkeiten, die beständig durch wissenschaftliche Forschung aufgedeckt werden, während Alkohol mit einer Unmenge von Krankheiten, Überdosierungen und Todesfällen in assoziiert werden kann.
Trotz des starken Unterschieds in Bezug auf Sicherheit, bleibt Alkohol in vielen Regionen der Welt völlig legal, während Cannabis weitgehend illegal ist. Diese Entscheidung wird von vielen als äußerst heuchlerisch gesehen und möglicherweise durch Korruption und Lobbyarbeit beeinflusst, wissenschaftlichen Erkenntnissen zuwider laufend.
Hier sind die 10 stärksten Gründe, warum Cannabis sicherer als Alkohol ist.
1. ALKOHOL KANN GEHIRNSCHÄDEN VERURSACHEN
Alkohol hat einen großen Einfluss auf das Gehirn. Ein Effekt, der sehr offensichtlich wird, wenn man nur ein paar Gläser Bier oder Wein trinkt. Alkohol führt zu beeinträchtigtem Urteilsvermögen, undeutlicher Sprache, verlangsamter Reaktionszeit und Gedächtnisstörungen. Diese Substanz wirkt sich auch langfristig auf die Gesundheit des Gehirns aus.
Alkoholkonsum kann den Prozess im Gehirn stören, der als Neurogenese bekannt ist. Dies ist der Vorgang der Erzeugung neuer Gehirnzellen (Neuronen genannt). Neuronen sind verantwortlich für die Übertragung von Nervenimpulsen im gesamten Gehirn und Nervensystem mittels elektrischer Signale und chemischer Botenstoffe, die als Neurotransmitter bekannt sind.
Diese neuen Neuronen entstehen hauptsächlich im Erwachsenenalter in zwei Regionen des Gehirns, der subgranulären Zone und der subventrikulären Zone. Neurogenese wird im Erwachsenenalter mit Lernen, Gedächtnis und Emotionen assoziiert.
An der Wurzel der Neurogenese liegen neurale Stammzellen, die Neuronen teilen und produzieren. In Tiermodellen wird gezeigt, dass Alkoholkonsum diesen Prozess stören und möglicherweise zu Defiziten in der Struktur und Funktion des Hippocampus beitragen kann. Dieser befindet sich in einer Region des Gehirns, die mit dem Langzeitgedächtnis und räumlicher Navigation assoziiert wird. Forscher glauben, dass eine verminderte Neurogenese die zugrundeliegende Ursache für die mit dem Alkoholkonsum assoziierte Neurodegeneration sein könnte.
Die Wirkung von Cannabis auf das Gehirn bewirkt genau das Gegenteil davon, obwohl manche Berichte anderes behaupten. Chronischer Cannabiskonsum soll mit der Abstumpfung des Dopamin-Belohnungssystems und der Agitation/Initiation bestimmter psychischer Störungen in Verbindung stehen, jedoch können Cannabinoide tatsächlich die Neurogenese bei Erwachsenen fördern.
Ein 2005 im "Journal of Clinical Investigation" veröffentlichter Artikel zeigte, dass ein synthetisches Cannabinoid, das als HU210 bekannt ist, die Neurogenese durch Antidepressiva-ähnliche Effekte fördern kann. Das Cannabinoid zielte auf den CB1-Rezeptor ab, den gleichen Rezeptor, der durch THC aktiviert wird.
2. ALKOHOL IST GIFTIGER ALS CANNABIS
Bist Du bereit für eine unglaubliche Tatsache? Weed ist 114 Mal weniger tödlich als Alkohol. Ja, 114 mal! Diese Statistik basiert auf einer Studie, die in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlicht wurde und eine Risikobewertung zahlreicher Drogen, einschließlich Alkohol, Cannabis und Tabak, durchführte.
Die involvierten Forscher analysierten die toxikologische Schwelle verschiedener Medikamente und klassifizierten diese in entsprechenden Kategorien, abhängig von dem Risiko, das von der jeweiligen Substanz ausgeht. Alkohol wurde zusammen mit Nikotin, Kokain und Heroin in die höchste Risikokategorie für Einzelpersonen eingeordnet. Diese Tatsache ist der Beweis, dass Alkohol trotz seiner Legalität eine sehr gefährliche und giftige Substanz für den menschlichen Körper ist.
Die darauffolgende Kategorie bestand aus Diazepam, Amphetamin, Methadon, Methamphetamin und MDMA.
THC, ein psychoaktives Cannabinoid, wurde keiner dieser Kategorien zugeordnet. Dies liegt an der extrem geringen Toxizität dieser Chemikalie und dem geringen Risiko, das mit ihrer Verwendung verbunden ist. Letztendlich zeigte diese Studie sehr deutlich, dass Alkohol und Tabak weitaus gefährlicher als viele illegale Drogen sind.
3. ALKOHOL ERHÖHT DAS KREBSRISIKO
Krebs ist eine berüchtigte Erkrankung, die Schätzungen zufolge allein in den USA im Jahr 2018 609.640 Menschen tötet. Es gibt zahlreiche Ursachen für diese Erkrankung, wobei bis zu 90% der Krebsarten durch Lebensstilfaktoren ausgelöst werden. Einer dieser Faktoren ist Alkohol.
Alkohol ist dafür bekannt, sieben Arten von Krebs zu verursachen, einschließlich Brust-, Mund- und Darmkrebs. "Cancer Research UK" gibt an, dass es keinen sicheren Grenzwert für Alkohol gibt, wenn es um Krebs geht. Je weniger man trinkt, desto geringer ist das Risiko. Alkohol verursacht jährlich 3% der Krebserkrankungen im Vereinigten Königreich, was einer Zahl von 11.900 Fällen entspricht.
Wenn eine Person Alkohol konsumiert, wird Ethanol in Acetaldehyd umgewandelt, eine giftige Chemikalie, die Krebs verursachen kann, indem sie die DNA schädigt und Zellen daran hindert, diese Schäden zu reparieren. Diese Chemikalie führt auch dazu, dass Leberzellen schneller wachsen und möglicherweise zu einem erhöhten Krebsrisiko beitragen.
Alkohol manipuliert ebenfalls den Hormonspiegel des Körpers. Es kann zu erhöhten Niveaus des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen führen, was wiederum das Brustkrebsrisiko erhöhen kann.
Cannabis ist als potenzielle Krebsbehandlung äußerst vielversprechend. Das "National Cancer Institute" veröffentlichte einen Bericht über die gesundheitlichen Nutzen von Cannabis und einige seiner krebsbekämpfenden Eigenschaften.
Cannabinoide aktivieren bestimmte Rezeptorstellen, die das Endocannabinoid-System bilden. Dadurch induzieren sie nachweislich den als Apoptose bezeichneten Krebszelltod. Es wird angenommen, dass das Endocannabinoid-System eine regulatorische Rolle bei der Tumorbildung und dessen Weiterentwicklung spielt.
4. ALKOHOL WIRD MIT GEWALT ASSOZIIERT
Wir sind alle schon einmal an einem Freitagabend durch die Stadt geschlendert und haben etwas von dem obszönen Verhalten beobachten können, das Alkohol auslösen kann. Selbst Leute, die normalerweise nicht aggressiv sind, können es nach ein paar Drinks zu viel werden und sogar bei der geringsten Aufregung ausrasten.
Professor McMurran von der Universität von Nottingham sagt, dass Alkohol die Fähigkeit eines Menschen, klar zu denken, reduziert. Diese kognitive Verschiebung kann dazu führen, dass Taten begangen werden, ohne dass wir unseren Verstand benutzen und die Konsequenzen bedenken.
Überraschenderweise ist einer der Gründe, warum Alkohol gewalttätiges Verhalten hervorrufen kann, seine beruhigende Wirkung. Alkohol verursacht eine chemische Veränderung im Gehirn, die Angst verringert, wobei jedoch ein gewisses Maß an Angst erforderlich ist, um Gefahren zu erkennen. Wenn dieses Alarmsystem nicht korrekt funktioniert, können Menschen viel eher in konfrontative Situationen geraten.
5. ALKOHOL WIRD MIT GEWICHTSZUNAHME ASSOZIIERT
Alkohol kann bei einigen Personen zu einer Gewichtszunahme führen, besonders bei solchen, die häufig trinken. Alkohol ist eine kalorienreiche Substanz, bei der ein einziges Gramm 7.1 Kilokalorien enthält. Wenn Alkohol mit zuckerhaltigen Getränken und ungesunden Lebensmitteln kombiniert wird, kann dies definitiv längerfristig zu einer Gewichtszunahme führen. Obwohl das Trinken nicht immer mit einer Gewichtszunahme verbunden ist, haben mehrere Studien herausgearbeitet, dass es in jedem Fall zu einer übermäßigen Energieaufnahme beitragen kann.
6. ALKOHOL SCHÄDIGT DIE LEBER
Exzessiver Alkoholkonsum hängt mit Leberschäden zusammen, die Symptome wie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Schwellungen, Verwirrtheit und Erbrechen von Blut zur Folge haben können.
Eine der Hauptaufgaben der Leber im Körper besteht darin, Giftstoffe aus dem Blut zu filtern. Sie dient also als Verteidigungslinie gegen äußere Einflüsse. Die Leber ist ein robustes Organ, das sogar die Fähigkeit besitzt, sich selbst zu regenerieren, was eine evolutionäre Anlage darstellt, die darauf hinweist, wie bedeutungsvoll sie ist.
Jedes Mal, wenn die Leber Alkohol filtern muss, werden einige Leberzellen abgetötet. Wenn der Alkoholkonsum chronisch und langanhaltend wird, haben neue Zellen keine Chance, sich zu entwickeln, was wiederum zu dauerhaften Schäden führt.
7. ALKOHOLKONSUM KANN ZU NÄHRSTOFFMÄNGELN FÜHREN
Langzeit-Alkoholkonsumenten mangelt es häufig an Vitaminen wie Folat, B6, Thiamin und Vitamin A. Alkoholkonsum belastet den Körper sehr, da er auf seine Nährstoffreserven zugreifen muss, um diese Substanz zu verarbeiten.
Die unmittelbare Anwesenheit von Alkohol im Körper zerstört direkt bestimmte B-Vitamine wie B9, B12, Niacin und Riboflavin. B-Vitamine sind essentielle, wasserlösliche Nährstoffe, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Nervensystems, die Hautgesundheit, Energiefreisetzung und Blutbildung spielen. Mängel können zu Müdigkeit, Schwäche, Depression, Verwirrung, Erbrechen, Hautausschlägen und anderen Symptomen führen.
8. ALKOHOL VERURSACHT KATER
Eines der besten Argumente für Gras als Freizeitsubstanz, ist, dass man keinen Kater davon bekommt. Klar, wahrscheinlich wirst Du Dich am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Abend mit Gras eventuell ein bisschen benommen fühlen, aber dieser Zustand ist weit entfernt von der Schwere eines Katers in Folge von Alkoholkonsum.
Viele Menschen leiden am Morgen nach übermäßigem Alkoholkonsum an Kopfschmerzen, Verwirrung, Schauer, Erbrechen, Schwindel und Dehydrierung. Das scheint nur der Preis für ein wenig Spaß zu sein, aber es handelt sich dabei um eine biologische Reaktion auf das, was der Körper als giftigen Angriff ansieht.
Einige der schrecklichen Empfindungen, die bei einem Kater auftreten, werden durch Dehydrierung verursacht. Das in alkoholischen Getränken enthaltene Ethanol hat aufgrund erhöhter Urinproduktion und Elektrolytveränderungen eine dehydrierende Wirkung. Es wird vermutet, dass Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit durch Veränderungen des Immunsystems verursacht werden. Dies ist auf ein durch den Zytokinstoffwechsel verursachtes Ungleichgewicht zurückzuführen.
9. "KOMASAUFEN" BEEINFLUSST DIE WIRTSCHAFT
"Komasaufen" bezeichnet den Akt des Konsums einer großen Menge Alkohol in einem kurzen Zeitfenster. Es wird angenommen, dass diese Form des Konsums die Wirtschaft der Vereinigten Staaten aufgrund von Strafjustizkosten, Verkehrsunfällen und Gesundheitskosten jährlich mit schätzungsweise 249 Milliarden US-Dollar belastet.
Obwohl die Alkoholsteuer 5,6 Milliarden US-Dollar Steuereinnahmen generiert, überwiegen die Kosten bei weitem. Im Vergleich dazu legen die Daten von New Frontier Data nahe, dass die Cannabisindustrie bis 2025 eine Bundessteuer von über 130 Milliarden US-Dollar generieren könnte – falls Cannabis in jedem Staat legalisiert werden sollte.
10. ALKOHOL HAT KEINEN MEDIZINISCHEN WERT
Alkohol ist im Großen und Ganzen auf einen einzigen Nutzen beschränkt: Geselliger zu werden und sich zu betrinken. Manche Menschen konsumieren Alkohol zur Linderung von Angstzuständen und Depressionen, aber in diesem Sinne ist der Verwendungszweck eher pathologisch als medizinisch.
Cannabis bedient aufgrund seiner Anwendungsmöglichkeiten als Arzneimittel eine ganze Industrie. Das Kraut enthält Hunderte Cannabinoide, Flavonoide und Terpene, die nachweislich therapeutische Eigenschaften aufweisen. Selbst wenn Cannabis als Freizeitdroge verwendet wird, kommen Anwender trotzdem in den Genuss einiger "unbeabsichtigter" medizinischer Wirkungen auf physiologischer Ebene.