Wie Du die richtigen Töpfe für Deine Cannabispflanzen

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Categories : Cannabisanbau

Wie Du die richtigen Töpfe für Deine Cannabispflanzen

Bei so vielen Optionen auf dem Markt, kann die Wahl des richtigen Topfes für Deine Cannabispflanzen eine Herausforderung sein. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Arten von Töpfen, die Du für Deinen Cannabisanbau verwenden kannst und wie Du daraus den richtigen Topf für Dich auswählst.

WIE WÄHLST DU DIE RICHTIGEN TÖPFE FÜR DEINE CANNABISPFLANZEN?

Töpfe gibt es in allen Formen und Größen. Woher sollst Du also wissen, welche Du für Deinen Cannabisanbau am besten verwendest? Weiter unten werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Töpfen, die Du für den Anbau von Cannabis verwenden kannst, und behandeln einige weitere Aspekte, die Du bei der Auswahl der richtigen Töpfe für Deine Pflanzen berücksichtigen solltest.

WELCHE TOPFARTEN KANNST DU FÜR DEN CANNABISANBAU VERWENDEN?

Die meisten Töpfe, die Dir als Grower zur Verfügung stehen, fallen in eine der folgenden Kategorien:

- Standard-Blumentöpfe: Eine altbewährte Methode, die ideal für alle Grower geeignet ist, die keinen allzu großen Aufriss um die Maximierung ihres Ertrags machen oder nicht an jedem Aspekt der Anbaubedingungen ihrer Pflanzen herumfeilen wollen. Gewöhnliche Blumentöpfe sind entweder aus Plastik oder Ton und können in jedem Gartencenter zu einem vernünftigen Preis erstanden werden. Achte aber darauf, dass Deine Töpfe Löcher am Boden haben, die eine Drainage gewähren. Zusätzlich kann es hilfreich sein, einige kleine Steine am Boden der Töpfe zu platzieren, um so die Drainage noch weiter zu verbessern.

- Pflanzcontainer: Das ist die Art von Töpfen, wie sie für gewöhnlich in Gärtnereien eingesetzt wird. Sie werden aus dünnem, schwarzem Plastik hergestellt, es gibt sie in einer Vielzahl von Größen und sie sind super günstig. Sie funktionieren genauso wie gewöhnliche Blumentöpfe, sind aber weniger stabil.

- Smart Pots: Sie sind eine Weiterentwicklung normaler Blumentöpfe und in der Regel in spezialisierten Grow-Shops erhältlich. Diese Töpfe wurden bewusst so gestaltet, dass sie Deine Pflanzen davon abhalten, "wurzelgebunden" zu werden, was für Grower, die mit herkömmlichen Töpfen arbeiten, ein häufiges Problem darstellt. Smart Pots sind nicht komplett dicht, so dass die Wurzeln nicht nur mehr Luft erhalten, sondern auch nach außen durchwachsen können, wo sie auf Licht treffen. In der Folge stirbt die nach außen durchgedrungene Wurzelspitze zunächst ab, was in der Folge die Wurzeln anregt, sich weiter zu verzweigen und tiefer in der Erde auszubreiten, statt um die Erde herumzuwachsen, wie sie es in normalen Töpfen tun. Durch diese Anregung eines beständigen Wurzelwachstums holen Deine Pflanzen das Maximum aus ihrer Erde heraus. Smart Pots ermöglichen zudem eine bessere Belüftung des Substrats und damit auch eine schnellere Austrocknung. Das bedeutet, dass Du häufiger gießen musst. Smart Pots bestehen normalerweise aus Textilgewebe oder Plastik und werden manchmal auch "Air Pots" genannt.

- Hempy Buckets: Sie stellen fast eine Art behelfsmäßigen hydroponischen Aufbau dar. Diese langen, hohen Eimer haben ihre Drainage-Löcher einige Zentimeter über dem Boden und werden normalerweise entweder mit einem Perlit/Vermiculit-Gemisch oder Blähton befüllt. Da die Pflanzen hier nicht in Erde wachsen, wollen sie konstant mit einer Nährstofflösung gefüttert werden. Aufgrund der hoch liegenden Drainage-Löcher staut sich ein kleiner Nährlösungs-See am Boden, was bedeutet, dass Du seltener gießen musst. Du musst jedoch sicherstellen, dass Deine übrig gebliebene Nährlösung nicht abgestanden ist, da das Deinem Anbau schaden kann. Im Allgemeinen würden wir Anbaunovizen keine Hempy Buckets empfehlen, da sie doch etwas komplexer sind als die zuvor genannten Varianten.

- Hydro-Töpfe: Wie der Name schon sagt, wurden diese Töpfe speziell für die Verwendung in hydroponischen Systemen entwickelt. Sie sind in der Regel teilweise offen, so dass sie zwar das Anbaumedium an Ort und Stelle halten, aber zugleich für die Nährstoffversorgung den Kontakt zum Wasser herstellen.

Smart Pots

WIE WÄHLST DU DEN FÜR DICH RICHTIGEN TOPF AUS?

Wir haben gerade die wichtigsten Arten von Töpfen vorgestellt, die Du für den Anbau von Cannabis verwenden kannst. Nun ist es an der Zeit, den richtigen für Dich zu auswählen. Dabei kann ein Blick auf die Pros und Contras der einzelnen Töpfe hilfreich sein.

Falls Du nach dem günstigsten Topf suchst, sind Pflanzcontainer Dein Mittel der Wahl. Du bekommst sie in den meisten Gärtnereien oder speziellen Cannabis-Grow-Shops und sie sind die mit Abstand günstigste Option. Behalte nur im Hinterkopf, dass Du bekommst, wofür Du bezahlst: günstige, dünne Plastiktöpfe. Erwarte nicht, dass sie ewig halten oder harte Bedingungen mitmachen; aber sie erledigen zumindest ihren Job.

Reguläre Blumentöpfe sind eine gute Wahl, falls Du eine günstige und dennoch stabilere Alternative zu Pflanzcontainern suchst. Sie sind ebenso ziemlich günstig und nahezu überall erhältlich, wo Pflanzen verkauft werden. Die Schattenseite dieser Töpfe (und dasselbe gilt für Pflanzcontainer) ist darin zu sehen, dass sie nicht gerade das gesündeste Wurzelsystem anregen.

Falls Du Deinen Pflanzen die bestmöglichen Anbaubedingungen gönnen möchtest, empfehlen wir Smart Pots. Sie unterstützen ein wirklich gesundes Wurzelwachstum und sollten Dir normalerweise für mehrere Ernten die Treue halten. Und falls Du Deinen Einstieg in die Welt des hydroponischen Anbaus suchst, dann sind Hempy Buckets ein guter Anfang. Wir empfehlen diese Anbaumethode jedoch nur, falls Du Dich zuvor gründlich in das Thema Cannabisanbau mit Nährstofflösungen eingelesen hast.

Hydroponischen

WELCHE TOPFGRÖẞE SOLLTEST DU FÜR DEINE CANNABISPFLANZEN WÄHLEN?

Cannabispflanzen haben gerne jede Menge Platz. Pflanzen, die die Möglichkeit haben, ein großes, komplexes Wurzelsystem auszubilden, wachsen am gesündesten und erzeugen folglich auch die bestmöglichen Ernten.

Unglücklicherweise kann sich das Wachstum von Cannabispflanzen manchmal auch unvorhersehbar gestalten. Manche Pflanzen wachsen hoch mit langen und weit verzweigten Trieben, während andere kurz und kompakt bleiben. Falls Du Deinen Pflanzen also extra große Töpfe spendierst, bekommst Du am Ende womöglich riesige Pflanzen, die schwer unter Kontrolle zu halten sind und leichter ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Einige Quellen behaupten, dass Cannabispflanzen etwa 30cm pro 7l Erde wachsen, doch das ist wirklich nur ein ganz grober Richtwert. Einige Pflanzen wachsen einen Meter in einem 10l Topf, während andere in derselben Topfgröße vielleicht nur 40–50cm erreichen. All das hängt mit der individuellen Genetik eines jeden Samens zusammen.

Im Allgemeinen empfehlen wir für Pflanzen in der vegetativen Phase 5l Töpfe. Behalte ihr vegetatives Wachstum im Auge und kontrolliere auch ihre Wurzeln. Sobald Du siehst, dass die Wurzeln unten aus dem Topf und der Erde herauswachsen, ist es an der Zeit, sie in größere Töpfe mit mindestens 10l Volumen umzupflanzen. Die meisten Anbauer verwenden Töpfe von mindestens 20–40l, abhängig von dem verfügbaren Platz, mit dem sie arbeiten können.

Du fragts Dich jetzt vielleicht, ob es auch möglich ist Cannabis in kleinen Töpfen anzubauen. Vielleicht steht Dir nur ein begrenzter Raum zur Verfügung oder Du willst einfach nicht, dass Deine Pflanzen zu groß werden. Nun, dann lautet die Antwort: Ja! Cannabis kann auch in kleinen Töpfen wunderbar wachsen. Grower erzielen schöne Ergebnisse mit Töpfen von 10–15 oder auch nur 3,5–6,5 Liter. Behalte nur im Hinterkopf, dass kleinere Töpfe auch zu kleineren Pflanzen führen, die eine kürzere Wachstumsphase benötigen und natürlich auch pro Pflanze weniger abwerfen.

Zu Hause gewachsene Cannabispflanze