Zehn Tipps für mehr Produktivität unter Cannabiseinfluss

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Zehn Tipps für mehr Produktivität unter Cannabiseinfluss

Wir alle wissen, wie viel Spaß Cannabis machen kann – aber kann man damit auch arbeiten? In diesem Text betrachten wir die Beziehung zwischen Cannabis und Arbeit und geben 10 Tipps, wie Du Deinen Cannabiskonsum für Produktivität optimieren kannst, während Du gleichzeitig die üblichen Fallen vermeidest, in die viele Dauerkonsumenten geraten.

Da Gras immer mehr im Mainstream ankommt, gilt das alte Klischee der Snacks-futternden-an-der-Konsole-hängenden-Kiffer nicht mehr (galt das überhaupt jemals?). Der Handel mit Cannabis wird zu einem seriösen Geschäft, und immer mehr Menschen versuchen, ihre Geschäft geregelt zu bekommen, auch wenn sie high sind. Aber ist es überhaupt möglich, mit Cannabis produktiv zu sein?

Zum Glück ist es das! Für viele hat das Rauchen von Gras neue Wege in der Arbeit und Kunst eröffnet. Gras hat das Potenzial, für die Produktivität vieler Meschen enorm vorteilhaft zu sein, aber wie jeder bekennende Cannabiskonsument Dir garantieren kann, kann es auch nach hinten losgehen. Um besser zu verstehen, womit wir es zu tun haben, beginnen wir mit einigen Hintergrundinformationen über das Gehirn, bevor wir uns unseren zehn Tipps widmen.

WIE DOPAMIN FUNKTIONIERT

Um Produktivität zu verstehen, müssen wir zunächst Dopamin verstehen. Dopamin wird mit Belohnung, Vergnügen und Produktivität in Verbindung gebracht. Früher glaubten die Wissenschaftler, dass unser Gehirn Dopamin freisetzt, um uns zu belohnen, wenn wir etwas erreicht haben oder produktive Arbeit verrichten. Dopamin wird aber auch als Reaktion auf billige Vergnügen wie Süßigkeiten oder Zigaretten freigesetzt. Dies kann es für unser Gehirn schwieriger machen, Dopamin aufzutreiben, um uns für das wirklich Wesentliche zu belohnen. Diese Auffassung von Dopamin legt nahe, dass der beste Weg, produktiv zu sein, darin besteht, ein streng geregeltes Leben zu führen und unserem Dopaminniveau nur dann einen Schub zu geben, wenn wir es auch wirklich verdient haben.

Neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass das Ganze etwas komplizierter ist. Eine aktuelle Studie zeigte, dass Dopamin tatsächlich meist schon freigesetzt wird, bevor wir anfangen zu handeln, was darauf hindeutet, dass Dopamin genauso Motivation wie Belohnung ist. Diese Sichtweise auf Dopamin schlägt einen anderen Ansatz für die Produktivität vor: Anstatt alle externen Quellen von Dopamin zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, während der Arbeit mit externen Quellen von Dopamin zu "dosieren", um unsere Motivation zu erhöhen und unsere Produktivität zu steigern.

Es stellt sich heraus, dass dies genau das ist, was Menschen tun: Das erklärt die Popularität von Kaffee, zuckerhaltigen Snacks und Zigarettenpausen. Cannabis ist aber viel gesünder als herkömmliche Dopamin-Booster für das Büro und neigt dazu, Dopamin allmählich freizusetzen, was einen sanfteren und längeren Schub ermöglicht.

Warum gehen wir also aus und arbeiten in Cafés und nicht in Vape-Lounges? Abgesehen von rechtlichen Fragen hat Cannabis Eigenschaften, die es zu einem vertrackteren Produktivitätsschub machen als Kaffee. Wenn Du jedoch mit der Komplexität umgehen kannst, bietet THC mehrere Vorteile gegenüber Koffein: Zum einen ist es weniger süchtig machend, zum anderen kann es besser sein, um die Kreativität zu bewahren und zu fördern. Lies weiter, um mit Gras professionell produktiv zu sein.

Dopamine

ZEHN TIPPS, UM MIT CANNABIS DIE PRODUKTIVITÄT ZU STEIGERN

1. CANNABIS MIT PRODUKTIVITÄT IN VERBINDUNG BRINGEN

Unser erster Tipp folgt aus der Dopamin-Theorie, die wir oben gelernt haben. Die Motivationstheorie von Dopamin stimmt in mindestens einer Hinsicht mit der älteren Belohnungstheorie überein: Beide deuten darauf hin, dass das Ausschütten von Dopamin aus Vergnügen anstatt als Motivation Deine Ressourcen schwächen und Dich unempfänglich für Dopamin machen kann, wenn Du es wirklich brauchst.

Wenn Du produktiv sein willst, während Du berauscht bist, kannst Du Deinen Cannabiskonsum beispielsweise auf die Arbeitszeiten beschränken. In seinem Buch, "Tough Sh*t: Life Advice from a Fat, Lazy Slob Who Did Good" spricht Filmemacher Kevin Smith darüber, wie er anfing, Gras genau so zu verwenden: "Wenn ich bekifft war, schrieb, podcastete oder schnitt ich Filme gleichzeitig." Er fährt fort: "Ich würde es mir nicht erlauben, einfach Gras zu rauchen und Filme oder Fernsehen zu schauen; wenn ich schon jeden Tag unverantwortlich war, musste ich es mit Produktivität verbinden."

Wenn Du die Gewohnheit hast, einen durchzuziehen und dabei einen Film zu sehen und Süßigkeiten zu essen, wirst du es schwer haben, mit Gras produktiver zu sein. Sobald Du Cannabis konsumierst, denkt Dein Gehirn "Juhu! Zeit für einen Film und Süßigkeiten." Wenn Du dann versuchst, es zur Arbeit zu zwingen, wird es nachtragend und widersteht dem Versuch. Die Forschung hat auch gezeigt, dass chronischer Graskonsum **die Dopaminfreisetzung im Striatum, einem Teil des Gehirns, der mit Schreiben und Kreativität verbunden ist, verringern kann.

Wenn Du nicht bereit bist, die lustigen Zeiten mit Gras ganz aufzugeben, solltest Du in Betracht ziehen, sie für eine gewisse Zeit auszusetzen, bevor Du Deine produktive Weed-Phase beginnst. Du kannst erwägen, Deinen Weed-Konsum streng nach Art aufzuteilen: Indicas zum Chillen und Sativas für die Arbeit. Dies wird Deinem Gehirn helfen, eine unterschiedliche Konditionierung für verschiedene Grassorten zu entwickeln. Wie wir sehen werden, ist die Sorte in mehrfacher Hinsicht entscheidend.

Associate weed with productivity

2. WÄHLE DIE RICHTIGE SORTE

Seien wir ehrlich: Du willst wahrscheinlich keine einschläfernde Indica rauchen, bevor Du Dich hinsetzt, um eine Website zu erstellen. Wenn Du aus Produktivitätsgründen rauchst, sollten Sativas Deine Kumpels sein. Möglich sind auch sativadominierte Hybriden. Wenn Du besonders empfindlich auf die Wirkung von Indicas reagierst, bleibe lieber bei reinen Sativas.

Möglicherweise möchtest Du noch spezifischer werden, je nachdem, welche Art von Arbeit Du verrichtest. Wenn Du intensive Arbeit in der linken Gehirnhälfte verrichtest, wäre eine fokussierte, klare Sorte wie Power Plant XL eine gute Wahl. Wenn Du in der künstlerischen Arbeit zuhause bist, könnte eine kreative, expansive Sorte wie Choco Candy besser sein. Experimentiere mit verschiedenen Sativa-Sorten, bis Du diejenige findest, die Dir hilft, in einen Workflow zu kommen und dort zu bleiben. Andere Sorten, die für ihre produktive Wirkung gepriesen werden, sind NYC Diesel und Green AK.

3. MIKRODOSIERUNG

Du hast also Deine Sorte gefunden und gewöhnst Dich an sie. Zeit einen zu rauchen und etwas Arbeit zu erledigen?

Das funktioniert bei einigen Leuten erstaunlicherweise sehr gut, besonders wenn Du etwas Unkonventionelles, Wildes und Kreatives tun willst. Aber für viele sind kleine Mengen ideal für ihre Produktivität.

Es hat sich herausgestellt, dass Cannabis einem biphasischen Dosis-Wirkungs-Muster folgt, hinsichtlich dem eine kleine Dosis die gegenteiligen Auswirkungen einer großen Dosis haben kann. Es wurde festgestellt, dass kleine Dosen von THC Angst reduzieren, die Kognition schärfen, das Arbeitsgedächtnis verbessern und die Energie erhöhen. Es zeigte sich, dass hohe Dosen in allen drei Aspekten das Gegenteil bewirken.

Ein normaler, produktiver Arbeitstag passt sehr gut mit einer Wirkung zusammen, die eher schwach ausfällt. Rauche Dein Gras als Mikrodosis, um das Beste aus Deinem Arbeitstag herauszuholen.

Cannabis microdose

4. CBD HINZUFÜGEN

Es hat sich gezeigt, dass CBD und THC in Kombination einen "Entourage-Effekt" erzeugen, bei dem jeder Wirkstoff die Effekte des anderen verstärkt. CBD in Kombination mit THC hat sich unter anderem als angstlösend erwiesen und verbessert die Fähigkeit, sich Dinge zu merken.

Der perfekte Produktivitätspartner kann eine sativadominierte Sorte mit einem hohen CBD-Gehalt sein, beispielsweise White Widow. Du kannst zusätzlich zu den Sativa-Sorten natürlich auch eine CBD-Tinktur in Betracht ziehen.

Add some CBD Oil

5. EIN EFFEKTIVES ARBEITSUMFELD SCHAFFEN

Wir alle wissen, dass es leicht geschieht, sich unter dem Einfluss von Cannabis ablenken zu lassen. Bevor Du anfängst, solltet Du Deine Umgebung so einrichten, dass sie eine zielgerichtete Konzentration fördert. Sortiere Deinen Kram bevor Du beginnst, öffne Deinen Laptop mit den entsprechenden Dokumenten und lege die Videospiele in eine Schublade.

Es könnte außerdem eine gute Idee sein, außerhalb der eigenen Wohnung zu arbeiten. Das Zuhause ist in der Regel voll von lustigen, bequemen Dingen, die Deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden, indem sie Dich entweder ganz von Deiner Arbeit ablenken oder Deine Energie verschwenden, während Du versuchst, sie zu ignorieren. Wenn Du zu Hause außerdem auch in Deiner Freizeit Cannabis konsumierst, wird es noch schwieriger sein, nicht in den üblichen Trott zu verfallen.

6. ZIELE SETZEN UND AUFSCHREIBEN

Entscheide im Voraus, was Du während des Highs erreichen willst, und schreibe es auf. Dies schafft Klarheit und hilft Dir, Dich selbst für Deine Arbeit verantwortlich zu machen. Versuche Dir realistische Ziele zu setzen: Gehe aber auch nicht zu schonend mit Dir um und überlaste Dich nicht. Du kannst deine Ziele für das nächste Mal anpassen, je nachdem, was du geschafft hast und was nicht: Wenn Du Deine Ziele zu schnell erreicht hast, setze Dir umfangreichere; wenn Du unter dem Einfluss von Cannabis zwar produktiv gearbeitet hast, aber trotzdem nicht sehr weit in Deiner Liste gekommen bist, dann versuche Dir in Zukunft realistischere Ziele zu setzen.

Eine Möglichkeit, sich erreichbare Ziele zu setzen, besteht darin, ein Projekt in kleinere Teile zu zerlegen und festzustellen, welche Meilensteine man in einem bestimmten Zeitraum erreichen kann. Dies kann Dir auch dabei helfen, Deinen Fortschritt genauer zu verfolgen. Es ist immer sinnvoller, "das Hosting einzurichten und zwei Einzelseiten zu erstellen", als "an der Website zu arbeiten".

7. SOFORT LOSLEGEN

Das ist der Schlüssel! Wenn Du Dein High mit einer lustigen Aktivität beginnst, z.B. dem Anschauen einiger Youtube-Videos, dann verschwendest Du nicht nur Zeit: Du bereitest Dein Gehirn auf eine lustige Zeit vor, was es sehr schwer machen wird, Dich auf echte Arbeit zu konzentrieren. Starte direkt mit der Arbeit und belohne Dich am Ende, wenn Du etwas erreicht hast.

8. DAS KOFFEIN AUF EIN MINIMUM REDUZIEREN.

Was passt besser zu einem "produktiven Tag" als eine Tasse Kaffee und ein Sativa-Joint? Leider ist diese Kombination möglicherweise gar nicht so ideal. Koffein löst in Kombination mit niedrigen Dosen THC nachweislich Gedächtnisdefizite aus, die genauso schwerwiegend sind wie bei hohen Dosen THC. Es hat sich auch gezeigt, dass Koffein die Wirkung anderer Dopamin-produzierender Medikamente, einschließlich Cannabis, verstärkt. Dies könnte den sanften Dopaminschub von Cannabis in einen starken Rückgang verwandeln und Dein Produktivitätsfenster verengen.

Vergiss nicht, dass Koffein bestenfalls ein zweischneidiges Schwert ist, wenn es mit Gras kombiniert wird. Wenn du Kaffee trinken musst, reduziere die Menge auf ein Minimum.

Avoid caffeine

9. KREATIVE ARBEIT VERRICHTEN

Weed hat den Ruf, kreativ zu machen. Steve Jobs wird mit den Worten zitiert: "Marihuana und Haschisch... machen mich entspannt und kreativ." Einige Studien belegen dies übrigens. In diesen Studien stellte sich heraus, dass Dopamin im Striatum, einem Bereich des Gehirns, der mit Schreiben und Kreativität verbunden ist, freigesetzt wird (obwohl, wie bereits erwähnt, der regelmäßige Gebrauch die Aktivität in diesem Bereich verringern kann).

Allerdings kommt die Erforschung der Auswirkungen von Cannabis auf die Kreativität zu gemischten Ergebnissen. Eine Studie ergab, dass THC die Kreativität vor allem bei Menschen zu verbessern schien, die sich nicht sehr kreativ fühlten. Eine andere kam zu dem Ergebnis, dass kleine Dosen THC das divergente Denken verbessern (eine gängige Messgröße für Kreativität), während mittlere Dosen es verschlechtern. Eine weitere Studie fand heraus, dass hohe Dosen von THC die Denkfähigkeit unterschiedlich beeinträchtigen können. Kreativität kann schwer erforschbar sein und es bedarf weiterer Forschung, um in diesem Bereich Klarheit zu schaffen.

Allerdings finden viele Künstler und Gestalter in Cannabis eine unglaubliche Starthilfe für ihre Arbeit. Andere rühren es gar nicht an. Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass Weed auf unterschiedliche Menschen unterschiedlich wirkt und unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Arten der Kunstproduktion hat. Wenn Du ein kreativer Typ bist und ein neues Element in Deine Arbeit einbringen möchtest, könnte Gras genau das sein, wonach Du suchst.

10. AUSREICHEND ESSEN UND TRINKEN

Es geschieht allzu leicht, das Selbstverständliche zu vergessen. Versorge Dein Gehirn mit Flüssigkeit und Nährstoffen, um Deinen produktiven Fluss aufrechtzuerhalten. Du solltest Dich nicht überfressen – nichts tötet die Produktivität mehr als ein überlastetes Verdauungssystem – aber Du solltest sicherstellen, dass Dein Blutzuckerspiegel nicht zu sehr sinkt. Nimm Dir eine Flasche Wasser und einige gute, gesunde Snacks mit, um Deinen Arbeitstag reibungslos zu gestalten.

Mit diesem Leitfaden solltest Du über alle Hilfsmittel verfügen, um einen produktiven Arbeitstag mit Cannabis zu verbringen. Viel Glück bei Deinen mit Cannabis angereicherten Vorhaben!