Northern Lights: die vielseitigste Sorte

Die Domäne der Cannabiszucht ist voller Konkurrenz, Mythen und Legenden. Das Verbot von Cannabis in der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart in vielen Gegenden bedeutet, dass es kaum einen Ort gab, an dem Züchter ihre Namen und Gesichter mit ihren persönlichen Kreationen in Verbindung bringen konnten. Verschiedene Pseudonyme wurden und werden verwendet, um es erfahrenen Züchtern zu ermöglichen, angesichts potenzieller schwerwiegender Konsequenzen anonym zu bleiben. Diese erzwungene Geheimhaltung führte dazu, dass der Ursprung vieler bekannter Cannabissorten, wie beispielsweise Northern Lights, nach wie vor unklar ist.

Dieses weltberühmte Exemplar ist für sein ausgezeichnetes High und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Witterungsbedingungen bekannt. Es wird Dir schwerfallen, einen Raucher zu finden, der den Namen dieser Sorte noch nie gehört hat. Selbst viele Nicht-Raucher sind in den Medien oder Filmen bereits über den Namen dieser Dame gestolpert. Eine Menge ist über diese Sorte bekannt, aber die Geschichte ihres Ursprungs wird immer noch hitzig diskutiert. Lass uns gemeinsam untersuchen, wie Northern Lights das Licht der Welt erblickte und Ruhm erlangte. Im Anschluss daran widmen wir uns ihren Eigenschaften, die sie so einzigartig und heißbegehrt machen.

DIE GESCHICHTE VON NORTHERN LIGHTS

Northern Lights stammt bekanntermaßen von Afghani- und Thai-Landrassen ab, die durch den Handel oder wegweisende "Sorten-Jäger" ("Strain Hunters"), die diese Regionen auf der Suche nach neuen Genen durchstreiften, der westlichen Welt zugänglich gemacht wurden.

Als diese Genetik in die USA kam, kreuzte sie ein unbekannter Anbauer und erschuf damit eine Sorte, die die Welt des Cannabis im Sturm erobern sollte: Northern Lights. Es wird jedoch berichtet, dass frühe Versionen dieser Pflanze reine Indica-Sorten waren. Die erste Welle an Northern-Lights-Pflanzen strotzte nur so vor THC, einer hohen Harzproduktion und dem Geschmack nach Pinien. Erst durch das spätere Einkreuzen von Sativa-Genen aus thailändischen Pflanzen wurde dieses Exemplar zu einem Hybriden.

Wer nun genau für die Durchführung dieses Zuchtprojekts verantwortlich ist, ist nicht bekannt. An diesem Punkt betreten wir den Bereich des Hörensagens und der Gerüchte. Man nimmt an, dass der verantwortliche Züchter ein Mann namens "The Indian" war; ein Grower, der Cannabis auf einer Insel in der Nähe von Seattle, Washington, züchtete. Andererseits gibt es auch Berichte, dass Northern Lights in Kalifornien gezüchtet wurde, bevor sie "The Indian" in die Finger bekam.

Unabhängig davon, ob dieser namenlose Mann der erste war, der Northern Lights züchtete, soll er zumindest für ihre Einführung auf dem europäischen Kontinent verantwortlich gewesen sein. Die Gene dieser Sorte landeten 1985 in den Niederlanden und gelangten in die Hände von Neville Schoenmakers, dem Gründer der ersten Saatgutbank der Niederlande. Schoenmakers war mit Klonen der ursprünglichen Pflanzen gesegnet, von denen es nur 11 Stück gab, alle mit verschiedenen Merkmalen. Diese Genetik wurde genutzt, um einige der bekanntesten Sorten von heute zu entwickeln, zu denen Jack Herer, Lowryder, Skunk #1 und Super Silver Haze zählen.

MEDITATIVES HIGH UND DER GESCHMACK VON PINIEN: DIE WIRKUNG VON NORTHERN LIGHTS

Das indicadominierte genetische Profil von Northern Lights bedeutet, dass das High in erster Linie sehr physisch und körperbetont ist. Ein paar Züge werden ganz schnell eine Welle der Entspannung durch Deinen Körper schicken und Dich von Kopf bis Fuß entspannen. Der anfängliche äußerst entspannende Effekt verfügt über medizinisches Potential, verbessert Deine Stimmung und holt Deinen Verstand in den gegenwärtigen Moment, was einem ruhigen, meditativen Zustand gleichkommt.

Die Effekte beschränken sich jedoch nicht nur auf den Körper. Durch das Einkreuzen von Thai-Sativa-Genen sorgt dieser Hybrid für ein High im Kopf, das Dir einen Energieschub verleiht. Manche Raucher beschreiben die Intensität des Kopf-Rausches als beinahe psychedelisch. Dieser leicht-stimulierende Effekt lässt manche Nutzer gesprächig und gesellig werden, wodurch das ein oder andere interessante philosophische Gespräche entstehen kann.

Die Blüten dieser Sorte entwickeln einen THC-Gehalt von 18% und ein Terpen-Profil, das von angenehmen Aromen nach Pinien, Erde und Süßigkeiten gekennzeichnet ist.

EINFACH ANZUBAUEN: DER ANBAU VON NORTHERN LIGHTS

Man könnte fast glauben, dass diese Dame aufgrund ihres legendären Status schwer anzubauen sei. Dieser Glaube könnte jedoch gar nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Einer der vielen Gründe, warum diese Sorte so populär wurde, ist ihr einfacher Anbau. Northern Lights ist sehr strapazierfähig und äußerst robust, sie kämpft tapfer gegen Schädlinge und lacht kälteren Temperaturen einfach ins Gesicht.

Northern Lights wird sowohl im Grow Room als auch im Freien trotz einer geringen Größe für einen hohen Ertrag sorgen. Bei einer Blütezeit von 7–8 Wochen im Freien, werden die Pflanzen Ende September für die Ernte bereit sein.